Lernen mit und über digitale Medien

Mikrofortbildungen als Instrument des digitalen Wandels in Schulen

Wie können Kolleg*innen im Rahmen des digitalen Wandels an Schulen mitgenommen werden? Was für Möglichkeiten gibt Themen auf diesem Feld in der Schule zu platzieren und mit den Kollegen über die technischen Neuerungen und ggf. notwendige Fortbildungsinhalte ins Gespräch zu kommen?

Eine Möglichkeit hierfür sind Mikrofortbildungen von Kollegen für Kollegen. In diesem Zusammenhang bieten wir seit den Osterferien an unserer Schule regelmäßige Mikrofortbildungen zu Inhalten rund um die Nutzung des Dienst-Ipads, von Moodle sowie der bei uns eingesetzten pädagogischen Oberfläche UCS an.

Format der Mikrofortbildung

Die Mikrofortbildungen finden in der Regel im Online-Format als 30-60 minütige Videokonferenz am späten Nachmittag statt. Die Nutzung des Angebots ist an unserer Schule freiwillig. Begleitet werden die Mikrofortbildungen von entsprechenden Moodle-Kursen, in denen Videos und zentrale Inhalte zu den Themen gesammelt werden und so auch asynchron wieder abrufbar sind, wenn sie von den Kolleg*innen benötigt werden.

Konkrete Inhalte der bisherigen Mikrofortbildungen

  • Erstellen, Speichern, Ordnen und Teilen von Dateien mit dem Ipad
    Diese Mikrofortbildung knüpfte direkt an die Veranstaltung zur Übergabe und Ersteinrichtung der Dienstgeräte an und den Kolleg*innen den ersten Einsatz des neuen Dienstgerätes zu erleichtern und Möglichkeiten der Nutzung aufzuzeigen. Erste Hürden wie das Öffnen von Dateien mit unterschiedlichen Programmen und die Wahl des entsprechenden Speicherortes und die Nutzung der Drucker in den Lehrerzimmern wurden hierbei thematisiert. Neben diesen technischen Aspekten wurden auch Praxistipps zur Nutzung der Notizen App für den Unterricht hervorgehoben.
  • BigBlueButton Videokonferenzen mit dem Ipad
    Im Rahmen dieses Termins stand die Nutzung von BigBlueButton mit dem Dienstgerät im Vordergrund um an dieser Stelle den einfachen Einsatz im zum damaligen Zeitpunkt erforderlichen Distanz- und Hybridunterricht zu erleichtern. Der Einsatz des von der Schule zur Verfügung gestellten DSGVO konformen Videokonferenzdienstes auf dem Ipad bedurfte insbesondere für die Mehrzahl der Windows Nutzer eine entsprechende Einweisung, um Problemen im Rahmen des anstehenden Unterrichtseinsatzes vorzubeugen.
  • IT-Dienste & Email-Programm auf dem Ipad nutzen
    Diese Mikrofortbildung diente der Einrichtung entsprechender Lesezeichen zu den IT Diensten der Schule, der Bereitstellung/ Neusetzung von Passwörtern und nicht zuletzt der Einrichtung von Mail-Clients auf den Ipads, damit diese als Dienstgerät und Kommunikationsmittel Ihren Zweck erfüllen können.
  • Hybridunterricht mit dem Lehrer-PC und Umsetzungsbeispiele
    Nachdem die ersten Mikrofortbildungen eher sich um technische Aspekt und Details gedreht hatten, stand in dieser Fortbildung die konzeptionelle Gestaltung des Hybridunterrichts unter Nutzung der Technik im Vordergrund. Hierbei ging es neben grundsätzlich möglichen Formaten um Tipps und Tricks um die Schüler*innen zu motivieren sich im Rahmen dieser für sie neune Formate zu beteiligen.
  • Konnektivität verschiedener Geräte mit dem Ipad
    Diese wieder eher technisch geprägte Mikrofortbildung hatte die Möglichkeiten des Spiegelns der Geräte über den Lehrer-PC sowie den Anschluss von Kabeln und USB-Sticks zum Inhalt. Ferner wurden Möglichkeiten des Datenaustauschs von nicht personenbezogenen Daten über entsprechende Clouddienste thematisiert.
  • Die Erstellung von Tests in Moodle
    Die Erstellung von Tests in einem Lernmanagementsystem wie Moodle bieten eine Möglichkeit der Selbstkontrolle er erreichten Lernziele durch die Schüler*innen selbst. Dem einmaligen Aufwand der Erstellung steht dabei für die Lehrkraft steht dann eine nicht unerhebliche Arbeitserleichterung durch das automatisierte Feedback gegenüber. Diese Aspekte waren neben der technischen Umsetzung von Tests als Moodleaktivität Inhalt dieser Mikrofortbildung. Insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung von umfassenden Prüfungsvorbereitungen bot diese Fortbildung entsprechende Inhalte.
  • Ein digitales Tafelbild mit dem Ipad erstellen
    Anknüpfend bzw. vertiefend zur ersten Mikrofortbildung wurde im Rahmen dieses Termins die Erstellung von digitalen Tafelbildern mit dem Ipad detaillierter besprochen und entsprechende Beispiele vorgeführt.
  • Der Messenger Schul.cloud, Kalender weitere IT Dienste am FLB
    Aufgrund einiger Veränderungen und Ergänzungen sowie dem Dienstantritt neuer Kollegen wurde in diesem Termin nochmal die inhalte rund um das Thema IT-Dienste aufgegriffen und um die Nutzung des Messengers schul.cloud ergänzt.
  • Nutzereinschreibung und Kursgestaltung in Moodle
    Gegenstand dieser Mikrofortbildung war wieder Moodle und dort das Thema der Nutzereinschreibung in die Fachkurse sowie das Konzept der Metakurse. Darüber hinaus wurden auch nochmal einige Aspekte der attraktiven Kursgestaltung und deren technischen Umsetzung thematisiert.
  • Das Ipad im Unterrichtsalltag: Dateimanagement und nützliche Apps
    In der bislang letzten Mikrofortbildung ging es aufgrund von Nachfragen nochmal um das Dateimanagement auf dem Ipad und der Nutzung von hierfür nützlichen Apps und Cloud-Dienste.

Weitere Mikrofortbildungen sind in Planung, so dass diese Reihe entsprechend in Zukunft auf Basis der Wünsche aus dem Kollegium und seitens der Schulleitung fortgeführt wird.

Die Vorteile von Online-Mikrofortbildungen in diesem Kontext sind offensichtlich:

  • Das Angebot ist niederschwellig.
    Die Inanspruchnahme durch die Kollleg*innen erfordert nur einen geringen Aufwand, da sie es zum einen von zu Hause aus ohne Terminstress und Fahrtaufwand wahrnehmen können. Ferner stehen Ihnen die Inhalte auch im Nachgang noch jederzeit in Form von Videos, Anleitungen und Informationen im Moodle-Kurs zur Verfügung.
  • Das Angebot animiert zum aktiven mitmachen.
    Durch die Beschränkung auf 1-2 konkrete Inhalte je Termin und das gewählte Format können die Inhalte leicht am eigenen Gerät nachvollzogen werden.
  • Die eher kleine Gruppen ermuntert zum Nachfragen.
    Fragen und Probleme mit der Technik können direkt, wenn diese auftreten in der Runde angesprochen werden. Die Hemmschwelle seine Fragen zu stellen ist hier in der vertrauten Umgebung eines kleinen Teils des Kollegiums niedriger als in einer großen Gruppe. Ferner kommen zu denen Terminen eher Kolleg*innen mit gleichen bzw. ähnlichen Fragen zusammen, so dass die Fragen und insbesondere die Lösungsansätze häufig für mehrere Personen der Gruppe interessant sind.
  • Themen können beeinflusst werden.
    Durch das gewählte Format besteht jederzeit die Möglichkeit zum offenen Austausch bzw. auch zum setzen von Themen für eine der künftigen Termine, so dass die Kolleg*innen die Inhalte der Mikrofortbildungen durchaus mitgestalten.
  • Die digitalen Kompetenzen im Kollegium nehmen zu.
    Da die Themen zum einen den Einsatz der neuen Digitalen Geräte und Systeme in der Schule begleiten und zum anderen aber auch die konkreten Bedürfnisse an Fortbildung des einzelnen in diesem Zusammenhang abdecken, kann so eine nachhaltige Entwicklung von digitalen Kompetenzen im Kollegium angestoßen werden, wenn die Kolleg*innen sich entsprechend darauf einlassen.

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